Vita
Geboren: In den späten 80igern in der kleinen Arbeiterstadt Beuthen, Oberschlesien (Polen). Im Alter von drei Jahren nach Deutschland gekommen. Mutter Polin, Vater deutsch, Abstammung jüdisch.
Aufgewachsen: Im Märkischen Viertel, Berlins „Problem- und Sozialkiez“ im Norden. Berüchtigt für Armut, Kriminalität und sozialen Abstieg.
Dass Besondere an mir: Meiner Meinung nach, absolut nichts!
Außer vielleicht, dass ich mich nicht vor schwierigen Aufgaben scheue, stets die Herausforderung suche, meine Integrität und Werte nie bereit bin zu verkaufen, unkonventionelle Lösungen und dass ich den Umgang mit zielstrebigen Menschen schätze.
Bereits mit 16 Jahren entwickelte ich meinen ersten Business-Plan.Für mich stand schon als Jugendlicher fest: Ich will Unternehmer sein! Ohne einen Plan B hierzu.
Meine Karriere startete ich im Direktvertrieb. Aus der Überzeugung heraus, dass ich das, was mein Chef kann, auch packen könnte, gründete ich zusammen mit einem Partner mein erstes Unternehmen, ein kleines Outbound Call Center. (Vermarktung: Büroverbrauchsartikel).
Die Möbel und erste Mietzahlung finanzierte uns ein Freund, dafür bekam erAnteile an unserem Unternehmen, sagenhafte 25% für IKEA Ausstattung für16x Arbeitsplätze :D.
Nebenbei habe ich BWL an einer Fern-Uni studiert.Abgebrochen. Nur so lange gelernt, bis ich der Meinung gewesen bin, jetzt habe ich die notwendigen Skills und kann loslegen. Für alles andere habe ich keine Zeit.
Mit meinem ersten Unternehmen gnadenlos gescheitert, zu wenig Fokus, zu wenig Ehrgeiz, zu dumm, zu jung, keine Erfahrung und zum Schluss leider zu viele nicht zahlende Kunden, die uns den Rest gaben.
Was blieb, sind Schulden, viel Schulden – und ein wenig Erfahrung.
Im Anschluss an meine erste Gründung stand ich zeitweise mittellos da, es reichte oft nicht einmal für einen Pudding im Discounter, der nicht einmal einenEuro kostet. Brutale Zeit, in der ich lernte, was es heißt, gar nichts mehr zuhaben. Freundeskreis wurde auf einmal sehr überschaubar :). Sprüche wie, „Ich kann Dir keine 5 Euro leihen, ich weiß nicht, ob du mir die jemals zurück zahlen kannst“, sitzen bis heute tief – sehr tief.
Ich schäme mich nicht, dass ich in dieser Zeit oft heulte und mich schämte, weil ich mir trotz zwei gesunder Hände nicht einmal eine Mahlzeit aus eigenerKraft kaufen konnte, ich wurde mittellos, stand ohne Wohnung dar, war kurzweilig obdachlos.
Doch aufgeben? Niemals! Jetzt erst recht!
Nach einer Empfehlung von einem meiner Geschäftskontakte aus der Call Center Branche eröffnete ich als Freiberufler einen Telekommunikations Vertrieb. „Du brauchst nur dein Verkaufstalent, Junge.“:Dass war die Aussage, die mir einen erneuten Anlauf ermöglichte. Und es war auch die einzige Lösung, denn Geld war gar keins da und ich hätte mir nicht einmal einen Kugelschreiber leisten können. Also kamen andereUnternehmensideen nicht in Frage. So setzte ich mich ans Telefon und telefonierte: „Haben Sie schon eine DSL-Flatrate?“ – ein Satz, der mich bis in meine Träume verfolgte, da ich ihn gefühlt 1000x pro Tag als Gesprächseröffnung benutzte.
Meine erste Erfolgsgeschichte nahm seinen Lauf, es folgten mehrere Mobilfunkshops unter dem Label ‘telephonique’. Bereits damals erkannte ich, dass Effizienz nur in Kombination mit dem Internet zu erreichen ist. So projektierte ich mit zwei Entwicklern eine SaaS-Lösung, die es Fachhändlern ermöglichte am Point of Sale direkt Kundenaufträge freizuschalten sowie Mobilfunkkarten zu aktivieren.
Zuvor musste jeder Telekommunikationshändler in Deutschland seinen Antragan die Telekommunikationsgesellschaft faxen und im Schnitt 2-3 Tage auf die Freischaltung warten.
Mit meiner Lösung ging alles binnen 15-30 Minuten.
Ich ahnte die Folgen nicht…
Unsere Distribution für den Fachhandel und Direktvertrieb explodierte buchstäblich.
Zwischenzeitlich waren wir die drittstärkste Kraft gemessen am Provisionsvolumen in der Telekommunikationsbranche. Wir haben dies innerhalb weniger Monate erreicht.
Eine sehr schöne Zeit, wenn ich mich zurückerinnere.
Aufgrund zu kleiner Büroflächen mussten wir Menschen von der Straße holen und während turbulenter Aktionszeiten in Telecafés setzen, um uns bei der Bearbeitung von Neuverträgen über Wasser zu halten. Nur mit Kreativität bei Büroräumen und Mitarbeitern gelang es überhaupt, das Umsatzvolumen stemmen zu können.
Zum Schluss waren es 7 eigene Filialen, über 270 Partnershops, ca. 70 Call Center, mehr als 300 Handelsvertreter und knapp über 1,2 Millionen Euro Umsatz in der Endphase.
telephonique konnte ich lukrativ an einen größeren Konkurrenten verkaufen (mein erster Exit) und mir den Weg zu neuen Herausforderungen ebnen.
Bis heute habe ich Gänsehaut, wenn ich an diese Zeit denke – an die Zeit mit zum Teil mehr als 1000 Neukunden pro Stunde – krass geil – immer noch!
Ja, ich habe mit diesem Unternehmen so viel Geld wie nie zuvor verdient, aber das war mir damals wie heute nicht das Wichtigste. Ich vermisse das schnelle Wachstum, den ich damals erreichen konnte; vor allem daran denke ich immer zurück.
Nachdem der DSL-Markt gesättigt war und es einen echten Wettbewerb zwischen den Telekommunikationsunternehmen nicht mehr gab, gründete ich die kommunikationsWERK – die Agentur für Kommunikationskonzepte – und machte somit meine große Leidenschaft zum Hauptberuf: Vertrieb, Storytelling und Kommunikation für eingestaubte Konzerne, den Weg in die Moderne ebnen. Viele gute Vermarktungskonzepte tragen meine Handschrift und auch bei einigen guten Werbekampagnen steckte ich dahinter. ;). Es lief OK.
Ich habe auch ehrlich nach meinem Telekommunikationsunternehmen eine kleine Pause gebraucht.
Doch nur im Hintergrund für andere Menschen Erfolgskonzepte schmieden?
Nein, auf die Dauer ist das verdammt langweilig!Nach nur einem Jahr: Back to the roots. Ich mochte wieder der Macher sein.
Ich gründete die beraterWERK. Mit dieser erhoffte ich mir, Einmaliges bewegen zu können. Denn ich war der festen Überzeugung, dass junge, unkomplizierte und frische Unternehmen in der verrufenen und sehr schweren Finanzdienstleistungs- und Versicherungsbranche eine Chance haben können… (Es kam anders, inzwischen habe ich das Unternehmen abgewickelt.)
Meine zweite Niederlage, weniger schmerzhaft als die Erste, aber Niederlagen bleiben Niederlagen.
Ich wurde hungrig, ich wollte das Internet, das mir schon in derVergangenheit immer zum Erfolg verhalf, noch konsequenter nutzen und so folgte eine Reihe von Gründungen von Internet Start Ups und Beteiligungen.
Seit 2012 ist wurde ausschließlich das Internet meine Heimat, nicht alsTheoretiker, sondern als Macher, Unterstützer von Start Ups und Erfolgsjäger zu Gunsten der eigenen Unternehmen.
Viele Fehler, einige wenige gescheiterte Projekte, doch dank einem unbedingten Willen gewinnen zu wollen, dank ein paar sehr erfolgreichenIdeen und Beteiligungen bin ich Millionär geworden. Heute brauche ich mir keine Sorgen mehr um morgen machen, das schätze ich sehr und bin unendlich dankbar, dass der Durchbruch nach 13 Jahren immer wieder aufstehen und sich neu entdecken, endlich kam.
An welchen Internetunternehmen ich derzeit erfolgreich beteiligt bin, verrate ich dir gern, am besten bei einem guten single malt Whiskey auf Events unserer Branche, die ich regelmäßig als Besucher und manchmal als Redner besuche. Hier nur so viel: Du wirst überrascht sein, wo ich überall imBackground erfolgreich mitwirke, ohne die große Bühne und Applaus gebraucht zu haben.
Erfahrungen durfte ich ab 2013 ebenfalls in Osteuropa sammeln, wo ich heute die meisten Investments tätige, Unternehmen aufbauen durfte und jahrelangan einem erfolgreichen Inkubator als Managing Partner mitwirkte.Dies ist meine kleine Geschichte, woher ich kam, wohin ich gehen möchte.
Ich habe Hunger, weiterhin, sehr viel davon, ich möchte noch viel-viel mehrerreichen, das ist alles erst der Anfang!
Fazit meiner kleinen Geschichte:
Niemals vergessen, wie Misserfolg und Erfolg schmecken!
Niemals vergessen, wer dir in schweren Zeiten die Hand reichte, wer dir den Stoß bergab verpasste und wer einfach daneben stand - nichts tat, wer dich ohne dich zu kennen für Misserfolge verurteilt und wer erst bei sichtbaren Erfolg Deine Nähe sucht.
Ich habe in nun mehr als 18 Jahren als Unternehmer viel lernen dürfen, das macht mich heute zum Glück aus. Ich stand oft vor dem Ende, war mir sicher, es geht nicht mehr weiter, doch dank unbedingten Willens stand ich immer auf, kein K. O. schlag saß. Eine Niederlage ist erst eine Niederlage, wenn Du aufgibst. Steh auf! Du hast es in der Hand, nur Du kannst das Blatt stets wenden und mit extra Portion Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Willen, kannst Du alles schaffen. Du musst nur wie ich bereit sein, immer den einen entscheidenden Schritt mehr zu gehen als Deine Mitstreiter.
Das bin ich, mit allen Kratzern, Misserfolgen, Erfolgen und Willensstärke!
Bewerte selbst meine kleine Story. Kannst Du jemanden wie mich in Deinem Team als Investor, Partner oder für Dein Event als Speaker gebrauchen? Kontaktiere mich gern.
Danke, dass du dir Zeit für meine Geschichte genommen hast.